Geschichte
In der Vergangenheit wurden Sättel mit einem Baum gebaut, der das Reitergewicht über den Pferderücken verteilte und gleichzeitig den Druck des Sattelbaums im Bereich der Schulter und Lende des Pferdes minimierte und diese Bereiche schützte.
Entscheidend für die ersten Sattelbäume war, dass die Sättel zweckmäßig und funktional waren. Die Basis des Baums sorgte für eine stabile Struktur des Sattels und passte zur Sattelauflagefläche. Im Laufe der Zeit haben sich Sättel von zweckmäßigen Gebrauchsgegenständen über funktionelle Arbeitsausrüstung hin zu schicken Sportutensilien entwickelt.
Über die Jahre hinweg haben Sport und Mode das Aussehen und die Funktion des Sattelbaums so verändert, dass er kaum noch auf der Sattelauflagefläche des Pferdes aufliegt.
Die ideale prozentuale Gewichtsverteilung der Sattelauflagefläche sieht, wenn Reitergewicht getragen werden soll, folgendermaßen aus:
40% des Reitergewichts sollten in der Mitte der Sattelauflagefläche getragen werden und die verbleibenden 60% aufgeteilt in jeweils 30% Anteile, werden im vorderen und hinteren Bereich der Sattelauflagefläche getragen. Die Abbildung zeigt das Baumdesign der Vergangenheit – die Hauptlast des Gewichtes lag in der Mitte des Baums.
Um seine Schulter frei und ohne Einschränkungen zu bewegen, muss es dem Pferd möglich sein, die Mitte seines Rückens anheben zu können. Dadurch kann das Becken nach vorne abkippen und die Hinterbeine können unter den Schwerpunkt treten. Auf diese Weise kann das Pferd das Gewicht des Reiters sicher und ohne gesundheitlichen Schaden zu nehmen, tragen.
Leider sind die meisten Sattelbäume englischer Sättel inzwischen zu schmal in der Mitte (wo 40% des Reitergewichts und der unterstützenden Fläche sein sollten). Dies ist ein großes Problem, da dem Sattel die dynamische Anpassung des „Tree-Lifts“ (Anhebung des Baumes) in der Mitte des Sattels fehlt. Ohne korrekten „Tree-Lift“ verursacht der Sattel erhöhten Druck im vorderen und hinteren Bereich.
1a. Maximale Sattelauflagefläche im 40% Bereich des Baumes
1b Eines der ersten funktionellen Satteldesigns
2a Relativ große Sattelauflagefläche über dem 40 % Bereich des Baumes
2b Neuauflage des Arbeitssattels, bequemer für die Reiterin/ den Reiter mit kleinerer Sattelauflagefläche im 40er Bereich
3a Kleinere Sattelauflagefläche im 40er Bereich, dadurch höherer Druck im vorderen und hinteren 30er Bereich
3b Modernes Sattelbaumdesign, sportlich und schick, für Kurzzeitnutzung durch leichte männliche Reiter
Die moderne Sattelbauweise führt aus folgenden Gründen immer häufiger zu Rückenproblemen:
- Die Zucht und Auswahl des Pferdes durch den/die neuen Pferdebesitzer/in. Der Trend zeigt deutlich, dass die Sattelauflageflächen der Pferde kleiner werden im Vergleich zu den benötigen Sattelgrößen für die heutigen Reiter/innen.
- Menschen sind im Allgemeinen größer als vor 100 Jahren.
- Die Sattelkissen sind in der Regel zu lang, viel zu weich und verteilen das Gewicht nicht korrekt über die Trachten des Sattelbaums.
- Heutzutage besitzen viele Menschen Pferde, ohne wirklich etwas von ihnen zu verstehen und das alte, überlieferte Wissen über Pferdehaltung ist häufig verloren gegangen.
Punktuelle Bereiche, die hohem Druck von herkömmlichen Englischsätteln ausgesetzt sind, sind nicht nur schmerzhaft, sondern verursachen auch Schäden durch Minderdurchblutung, wenn der Druck von ca. 4,67 kPa (Kilopascal pro Quadratzentimeter) auf die Kapillaren zu lang andauert.
Die Sattelindustrie hat einen Druck von >11 kPa als angemessenen Grenzwert definiert. Er soll die Schwelle markieren, über der das Risiko von ischämischen Schäden liegt. Allerdings ist die Durchblutung bereits bei einem Druck über 4,67 kPa anerkanntermaßen eingeschränkt! Das bedeutet, dass die meisten Sättel bereits mehr Druck verursachen, als für den Sauerstoffaustausch des Gewebes förderlich ist!
Der Sattelbaum wird als Grundlage des Sattels betrachtet, die das Gewicht des Reiters/der Reiterin auf einen großen Bereich (die Sattelauflagefläche) verteilt, wenn der Sattel richtig angepasst ist. Dies sind 4 Zoll (ca. 10 cm) jeweils links und rechts von der Wirbelsäule (2 Zoll (ca. 5 cm) unter den Wirbelköpern auf jeder Seite) in einem Bereich vom Widerristansatz bis zum 18. Brustwirbel (im Schnitt 16 Zoll (ca. 40 cm)). Dies sind in der Regel 4 x 16 x 2 = 128 Quadratzoll (ca. 800 Quadratzentimeter).
Das Körpergewicht und das reiterliche Können des Reiters/der Reiterin wirken ebenfalls auf den Pferderücken, zusammen mit dem Eigengewicht des Sattels – bei einem Englischsattel zwischen 6-12 kg inkl. Steigbügel. Der Druck unter dem Sattel variiert auch in Abhängigkeit davon, wie fest gegurtet wurde, sowie von den Trägheitseffekten des Reitergewichts, das mit der Geschwindigkeit in jedem Gang zunimmt. Die maximale Gesamtkraft beträgt ungefähr das Doppelte des Reitergewichts im Trab.
Verschiedene Werkzeuge, die zeigen, wo der moderne Sattel Druck ausübt
Unser neues PSI-Panel® verbessert den notwendigen „Tree-Lift“, (Anhebung des Sattelbaums). Dadurch wird die Freiheit der Schulter ermöglicht und der Druck auf die vordere und hintere Sattelauflagefläche verringert.
Das PSI-Panel® hat die „fehlende“ Mitte des Baums (wie in der Abbildung dargestellt) erweitert, um dieses Anheben mit einem soliden und dennoch flexiblen Einsatz zu ermöglichen. Dies reduziert die Gesamt-kPa für den gesamten Sattel und bedeutet damit mehr Komfort und Schutz des Pferderückens sowie eine geringere Wahrscheinlichkeit für anhaltende Langzeitschäden!!
4a Neuauflage des Arbeitssattels, der mit einer vergrößerten Sattelauflagefläche im „40 % Bereich“ bequemer für den Reiter/die Reiterin ist
4b Neuauflage des Arbeitssattels, Seitenansicht
Aus diesem Grund haben wir unser revolutionäres neues PSI-Panel® entwickelt, das lang vergessenes Wissen zurückbringt und die Funktionalität der Vergangenheit mit Sportlichkeit und schickem Aussehen des modernen Sattels in Einklang bringt. Probieren Sie es aus und sehen Sie, wie anders sich Ihr Pferd anfühlt und bewegt – denken Sie daran, dass Augen, Ohren und Schweif nicht lügen!
Funktionalität mit Sport und Mode in Einklang bringen!!